LINKE fordert Ausstieg aus dem Großprojekt Konferenzzentrum
Die Gemeinderatsfraktion der LINKEN fordert aufgrund der dramatischen Kostensteigerungen den Ausstieg aus dem Konferenzzentrum in der Heidelberger Bahnstadt. „Kosten von 100 Mio. Euro sind bei einer schon angespannten Haushaltslage nicht tragbar“, so Fraktionschefin Sahra Mirow. „Wichtiger als ein repräsentatives Konferenzzentrum sind Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen, Wohnungsbau und in die Heidelberger Infrastruktur. Es ist zudem absehbar, dass es nicht bei den 100 Mio. Euro bleiben wird. Erfahrungen aus anderen Großprojekten zeigen, dass weitere Kosten entstehen werden. Nur weil die Kosten über eine stadteigene Gesellschaft und nicht direkt aus dem städtischen Haushalt fließen, heißt das doch nicht, dass die Kosten nicht von uns allen am Ende getragen werden müssen“, so Mirow weiter.
Stadtratskollege Bernd Zieger kritisiert zudem den gesprengten Kostenrahmen: „Noch vor 2 Jahren wurde festgelegt, dass ein Kostenrahmen von 65 Mio. Euro nicht überschritten werden soll. Der Gemeinderat hat doch gerade erst den geplanten Bau der Fahrradbrücke ins Neuenheimer Feld wegen Mehrkosten von 10 Mio. Euro gestoppt. Wie passt das zusammen?“