Dienstag, August 22, 2023
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Landtagsspitzenkandidatin Sahra Mirow: „Pandemie verschärft Bildungsungerechtigkeit“

Pressemitteilung der LINKEN Heidelberg

Sahra Mirow, Spitzenkandidatin der Partei DIE LINKE für den Landtag, fordert Konsequenzen aus den Moodle-Pannen am Montag letzter Woche: „Schon im April 2020 gab es genug Fehler bei der Lernplattform Moodle, warum wurde daraus nicht gelernt?“
Die Pannen seien eine Folge von verschlafener Digitalisierung. Auch die katastrophale Unterfinanzierung der Bildungseinrichtungen seien ein Grund. „Ob Kindergärten, Schulen oder Universitäten – es fehlt an Stellen und Infrastruktur – bei unnachvollziehbaren Gebühren.“ Sie fordert deswegen ein Nulljahr für die Schüler*innen. „Wir müssen alles tun, damit die Schüler*innen viel lernen können. Aber dieses Schuljahr darf nicht benotet werden und in diesem Jahr darf niemand sitzen bleiben.” Der Fernunterricht sei besonders für Familien mit niedrigen Einkommen belastend gewesen. Deren Kinder jetzt zu benachteiligen wäre unfair.


Zara Kiziltas, Ersatzkandidatin für die Landtagswahl, kritisiert dabei besonders die Kita- und Universitätsgebühren. „Gute Bildung ist ein Menschenrecht und grundlegend für die Zukunft unseres Landes.“ Deshalb müsse Bildung und Betreuungsangebote kostenfrei sei: Von den Kindergärten bis in die Universitäten. „Gebühren jeder Art verschärfen die soziale Ungleichheit im Land. Wir fordern, dass Bildung nicht mehr vom Geld des Elternhauses abhängt“, so Mirow.