Friedensbündnis Heidelberg gegründet
Friedensbündnis Heidelberg gegründet
Um angesichts der sich ausweitenden Kriege und Konflikte und der damit verbundenen massiven Zunahme von Flüchtlingen, ihre friedenspolitischen Aktivitäten verstärken und besser koordinieren zu können, haben Heidelberger Gruppen und Initiativen das Friedensbündnis Heidelberg gegründet.
An der Gründung beteiligt sind u.a. das Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, der Heidelberger Friedensratschlag und das Heidelberger Bündnis „Stoppt den Waffenhandel!“, die Bunte Linke, der DGB und DIE LINKE Heidelberg, die Heidelberger Friedens-Mahnwache und die Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg.
Themen, die auf vorangegangenen Treffen als vordringlich erachtet wurden, sind die eskalierenden Kriege im Mittleren Osten und Nordafrika und die Ausbreitung des „Islamischen Staats“ und anderer terroristischer Milizen in der Region, sowie der Konflikt in der Ukraine und die sich zuspitzenden Spannungen der Nato-Staaten mit Russland.
Als Teil der deutschen Friedensbewegung wenden wir uns vor allem gegen die neuen Kriegseinsätze der Bundeswehr in Syrien und Mali und die auf Rekordhöhe gestiegenen Rüstungsexporte. Unser Protest gilt insbesondere den Waffenlieferungen an Krieg führende Länder wie die Türkei und Saudi Arabien.
Angesichts der horrenden Zahl von über 60 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, und der Auseinandersetzungen über die Aufnahme derer, die Zuflucht in Europa suchen, wird das Friedensbündnis den Fokus auf die Aufklärung über die Fluchtursachen setzen. Diese ‒ so der Konsens der beteiligten Gruppierungen ‒ müssen bekämpft werden, nicht die Flüchtlinge. Gruppen und Personen, die dies unterstützen möchten, sind eingeladen, mitzumachen.
Das nächste Treffen des Bündnis findet am So. 6. März von 11 – 14.30 Uhr im Saal der IG-Metall, Fr.-Ebert-Anlage 22, statt.
Die nächsten Veranstaltungen sind:
Sa. 27.2.: Kundgebung, Kriegseinsätze der Bundeswehr stoppen! ‒ Syrien, Irak, Afghanistan, Mali … Krieg ist Terror – Krieg schafft Terror
12 Uhr, Hauptstr. / St. Annagasse (beim Zeitungsleser)
Di. 1. März: Diskussions-Veranstaltung „Syrien: Die deutsche Kriegsbeteiligung, die Türkei und die Kurden“ mit Sevim Dağdelen (MdB, Die LINKE)
20.00 Uhr | Forum am Park, Poststraße 11, Heidelberg
Sa. 12. März, Diskussions-Veranstaltung „Nahost im Fadenkreuz widersprüchlicher Interessen ‒ Religion, Ökonomie, Gewalt
mit Prof. Werner Ruf, Politologe, Friedensforscher
19.00 Uhr Heidelberg (Ort wird noch bekanntgegeben)