DIE LINKE lobt: Masterplankonzept Neuenheimer Feld ohne 5. Neckarquerung weiter im Rennen
Die Fraktion von DIE LINKE freut sich darüber, dass weiterhin auch das Planungsbüro Höger im Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld beauftragt wird.
„Wir brauchen mehr Wohnflächen und relativ weniger Büroflächen. Das Planungsbüro Höger sieht von allen Planungsbüros die meisten Wohnflächen vor“, fasst Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidatin Sahra Mirow den Standpunkt der LINKEN zusammen. „Weiterhin ist es das einzige Planungsbüro, dass keine Bebauung des Hühnersteins plant und in einer Option ohne eine fünfte Neckarquerung auskommt. Es ist damit ein nachhaltiges, klimafreundliches und modernes Konzept“, so Mirow weiter.
Laut Stadtrat Bernd Zieger handelt es sich dabei um ein großes Wachstumsprojekt in Lehre, Wissenschaft und Forschung in Heidelberg bis zum Jahre 2050. „Man muss allerdings darauf achten, dass hier die Relationen gewahrt bleiben. Nach einer Pauschalprognose im Verkehrsmodell soll die Zahl der der Arbeitsplätze von 2015 bis zum Jahr 2035 um 9.100 wachsen und die Zahl der Einwohner nur um 600. Dieses Verhältnis muss deutlich zu Gunsten der Einwohner verändert werden. Ansonsten würden wachsende Pendlerströme entstehen und die Verkehrsprobleme noch zunehmen“, so Zieger.
Stadträtin Zara Kiziltas ergänzt, dass das Home Office und digitales Lernen eine wachsende Bedeutung gerade in wissenschaftlichen Berufen habe. „In vielen Betrieben wurde die Tätigkeit in der Zeit der Corona-Krise auf Home Office umgestellt. Umfragen zufolge will eine Mehrheit der Mitarbeiter die Möglichkeit des Home Office dauerhaft nutzen und nur noch teilweise die Tätigkeit im Büro ausüben“, so Kizilta. Die Universität sollte, so Kiziltas weiter, „unter Berücksichtigung dieser Zukunftstrends ihren Flächenbedarf an Büroflächen überprüfen. Ein entsprechender Antrag fand mit Unterstützung der LINKEN eine Mehrheit auf der Gemeinderatssitzung“.