Pressemitteilung: LINKE fordert für Tauben Geburtenkontrollkonzept wie in Mannheim

Die Heidelberger LINKEN-Fraktion fordert ein tierschutzgerechtes Konzept zur Verringerung der Taubenpopulation, wie es zuletzt die Stadt Mannheim eingeführt hat.
„Auf Initiative unserer Stadtratskollegen der LiParTie-Fraktion werden in Mannheim betreute Taubenschläge eingerichtet und dabei zugleich die Eier in den Gelegen durch Gipsattrappen ausgetauscht. Wichtig ist dabei auch eine artgerechte Fütterung. Ein solches Projekt brauchen wir auch in Heidelberg – ein erfolgreich getestetes tierschutzgerechtes Modell, dass auch Kotverschmutzungen und die Verbreitung von Krankheiten deutlich reduziert“, so Fraktionschefin Sahra Mirow.

Dem stimmt Fraktionskollege Bernd Zieger zu: „Die parasitenfreien Taubenschläge können recht unkompliziert in leer stehenden Dachräumen oder Holzschlägen auf Flachdächern errichtet werden. Durch die Fütterung halten sich die Tauben weitgehend in den Taubenstationen auf, statt in den Straßen auf Futtersuche gehen zu müssen. Durch den Wegfall schädlicher Ernährung durch Essensreste und Fast Food-Abfällen bleiben die Vögel gesünder und zugleich kann die übergroße Population durch die Geburtenkontrollmaßnahmen deutlich vermindert werden.“

Statdrätin Zara Kızıltaş ergänzt, dass so Tierschutz und eine bessere Aufenthaltsqualität in der Stadt durch weniger Kot kombiniert würden. „Andere Konzepte wie Fütterungsverbote oder Vergrämungsmaßnahmen wie Stacheldraht, Spikes und andere spitze Metallgegenstände haben keine effektive Wirkung und führen nur zu unnötigem Tierleid“, so Kızıltaş weiter.