Pressemitteilung: LINKE fordert Weiterführung des 3-Euro-Sozialtickets
Die Heidelberger Fraktion DIE LINKE im Gemeinderat fordert die Weiterführung des Sozialtickets für drei Euro-Eigenanteil auch nach Beendigung des Pilotzeitraums am 1. September.
„Das Sozialticket für die Nutzung von Bus und Bahn ist ein riesiges Erfolgsmodell“, so Fraktionschefin Sahra Mirow. „Gerade bei den Inhabern des Heidelberg-Passes gab es eine massive Nachfragesteigerung um 143 % bzw. 2.100 von rund 3.600 Abonnements in den ersten sechs Monaten nach Einführung. Ein Auslaufen des Jahresticket-Angebots am 31. August wäre ein völlig falsches Signal“, so Mirow weiter.
Dem pflichtet Stadtratskollege Bernd Zieger bei: „Gerade in Zeiten massiver Preissteigerungen bedeutet dieses Ticket ein Stück finanzieller Entlastung und mehr Freiheit in Sachen Mobilität für die Ärmsten. Dieses Angebot dient auch der notwendigen ökologischen Verkehrswende zur Erreichung der Klimaschutzziele. Die erhöhte Nutzung des ÖPNV muss dann entsprechend mit dessen Ausbau verknüpft sein.“
Stadträtin Zara Kiziltaş ergänzt: „ Wir haben bereits 2015 gefordert, den ÖPNV perspektivisch fahrscheinfrei anzubieten. Die subventionierten Tickets für drei Euro sind ein erster guter Schritt auf diesem Weg. Dabei dürfen die Kommunen allerdings nicht alleine auf den Kosten sitzen bleiben. Die Bundesmittel zur Finanzierung des 49-Euro-Tickets sind ein Anfang. Es braucht künftig aber auch weitere ernsthafte Investitionen durch Bund und Land, um die Kommunen bei der Verkehrswende nicht alleine zu lassen.“