Kritik an der Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete
Aufruf zur Kundgebung am 13.03.2025 ab 17:30 am Marktplatz in Heidelberg!
Der Ortsverband Dossenheim der Partei Die Linke unterstützt entschieden die Initiative gegen die Einführung der Bezahlkarte im Rhein-Neckar-Kreis. Diese Bezahlkarte ist diskriminierend und ausgrenzend, da sie die Autonomie der geflüchteten Menschen einschränkt und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben behindert.
Die Bezahlkarte, die ähnlich aussieht wie eine EC-Karte, wird die Bargeldausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz auf einen Betrag von 50€ beschränken. Diese Maßnahme verkompliziert Überweisungen, Online-Einkäufe und den Abschluss von Verträgen erheblich. Darunter leiden viele alltägliche Lebensbereiche wie Einkäufe in kleinen Geschäften, der Besuch von Flohmärkten oder von kulturellen Veranstaltungen, wo oftmals nur Bargeld akzeptiert wird.
Zudem wird die Nutzung der Karte nur in bestimmten Geschäften möglich sein, was die Vielfalt des Einkaufens erheblich einschränkt. Darüber hinaus stellt die Bezahlkarte ein datenschutzrechtliches Problem dar, da sie den Behörden Einblicke in das Kaufverhalten der Geflüchteten gewährt.
Die Entscheidungsbefugnis für die Freischaltung von Lastschriften und Überweisungen liegt bei den zuständigen Behörden, was die Abhängigkeit der Geflüchteten von Verwaltungsentscheidungen erhöht. Diese restriktiven Maßnahmen tragen zur gesellschaftlichen Ausgrenzung bei und sind Ausdruck einer Politik, die schutzsuchende Menschen zunehmend als Bedrohung betrachtet. Dies steht im Widerspruch zu den grundlegenden Menschenrechten, die das Diskriminierungsverbot und den Schutz der Familie beinhalten. Die Bezahlkarte ist letztlich ein Symbol populistischer Politik, die auf Ausgrenzung setzt, statt echte Integrationsmöglichkeiten zu fördern.
Wir vom Ortsverband der Partei Die Linke fordern daher, die Einführung dieser Karte zu überdenken und andere Lösungen anzustreben. Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen zeigen mit ihrer Opt-out-Regelung, laut der die Gemeinden abweichend beschließen können, die Bezahlkarte in ihrem Zuständigkeitsbereich nicht einzuführen, dass Alternativen möglich sind. Es ist nötig, eine sozial gerechte und menschenwürdige Politik zu verfolgen, die auf Inklusion statt auf Restriktionen setzt.
Wir unterstützen die lokalen Initiativen, die sich gegen diese Maßnahmen stellen und zur Solidarität mit Geflüchteten aufrufen. Gemeinsam können wir eine Atmosphäre schaffen, die auf Unterstützung und nicht auf Ausgrenzung basiert. Lasst uns zusammen für eine solidarischere Zukunft eintreten.
Informationen der Initiative „Bezahlkarte stoppen“ und der offene Brief an die Fraktionen des Heidelberger Gemeinderats finden sich auf der Website https://bezahlkarte-stoppen.de . Weitere Infos findet ihr auf Instagram: @bezahlkartestoppen .
Spendenkonto der Initiative:
Röm.-Kath. Kirchengemeinde Heidelberg
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Zweck: Gutschein 2813
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Nächste Termine
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Aktiventreffen/Offene Mitgliederversammlung Heidelberg
19:00 - 21:00 / Theodor-Körner-Str. 7, Heidelberg
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10:00 - 17:00 / Südwerk Karlsruhe, Henriette-Obermüller-Straße 10, 76137 Karlsruhe
- Energiepreise runter
- Mieten runter
- Löhne hoch
Aktuelles aus dem Landesverband
Die Linke Baden-Württemberg verurteilt die jüngsten repressiven Maßnahmen der türkischen Regierung gegen den gewählten Bürgermeister von Istanbul, Ekrem İmamoğlu, auf das Schärfste. „Die Absetzung und Verhaftung İmamoğlus sind ein massiver Angriff auf die Demokratie und die politische Vielfalt in der Türkei. Dieses Vorgehen dient einzig und allein dazu, die Wiederwahl von Präsident Erdoğan zu sichern. Denn es gilt: Wer Istanbul regiert, regiert die Türkei“, sagt Aynur Karlikli, stellvertretende Landessprecherin der Linken Baden-Württemberg. „Besonders alarmierend ist die zunehmende Repression gegen oppositionelle Kräfte, insbesondere gegen die demokratische Opposition und die pro-kurdische HDP (heute DEM-Partei). Die Vorsitzende der DEM-Partei erklärte zurecht, dass die Verhaftung İmamoğlus und die Zwangsverwaltung in Istanbul einen direkten Eingriff in die Demokratie darstellen und zudem die ohnehin schwierigen Friedensverhandlungen gefährden. Nach 40 Jahren bewaffnetem Konflikt,… Weiterlesen
Am 22. März 2025 gehen Menschen in Stuttgart auf die Straße, um einen Nazi-Aufmarsch zu verhindern. Die Demonstration richtet sich gegen einen geplanten Aufmarsch der rechten Szene, einschließlich der „Revolte Pforzheim“, „Der Störtrupp“, „Ostalbrevolte“ und „Unitas Germania“. „Wir überlassen diesen Tag nicht den Faschisten und rufen zur Teilnahme an der Gegendemonstration auf,“ betont Luigi Pantisano, stellvertretender Landessprecher und MdB der Linken Baden-Württemberg. „Diese Nazi-Gruppen sind vor allem mit Störaktionen gegen CSDs, einer Verhöhnung der Opfer des Holocaust und Ausfahrten zu rechten Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet auffallen. Wir überlassen ihnen nicht das Feld." Die Demonstration beginnt um 13 Uhr am Börsenplatz. Weiterlesen
Mit: Ingar Solty, Ulrike Eifler, Bernd Riexinger u.a. Samstag, 29. März 2025, 10:00 – 17:00 Uhr | Stuttgart | Bürgerzentrum West | Bebelstr. 22 Am… Weiterlesen
im Südwerk Karlsruhe, Henriette-Obermüller-Straße 10, 76137 Karlsruhe Weitere Infos. Weiterlesen
In der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen. Weitere Infos folgen. Weiterlesen
Aktuelles aus der Bundespartei
In Deutschland gibt es einen Bedarf von rund 320.000 neuen Wohnungen pro Jahr, hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) errechnet. Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Linken,… Weiterlesen
Die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters und möglichen Präsidentschaftskandidaten Ekrem Imamoğlu ist für den Bundesgeschäftsführer der Linken, Janis Ehling, ein weiteres Zeichen dafür, dass… Weiterlesen
Dass die Grünen die Schuldenbremse lediglich für Rüstungsausgaben lockern wollen, kann Ines Schwerdtner nicht nachvollziehen. Statt eines Blankoschecks für Waffenkäufe braucht dieses Land eine… Weiterlesen