PM: Sicherheit am Bella-Park: Die Linke warnt vor falschen Maßnahmen

Situation vor Ort muss ernst genommen werden", meint Niklas Kühnberger aus dem Ortsprecher*innenrat Die Linke Heidelberg. Gleichzeitig sollen konkrete Maßnahmen für die Ursachenbekämpfung herangezogen werden: "Dabei darf aber nicht auf Symptombekämpfung durch eine Waffenverbortszone gesetzt werden. Es geht konkret um eine andere Perspektive, denn die Ursachen von Gewalt oder Missständen werden dadurch nicht beseitigt", so Kühnberger weiter.


"Anwohnerinnen und Anwohner haben das Recht sich wohlzufühlen", ergänzt Gemeinderätin Zara Kızıltaş. „Trotzdem darf man dabei nicht auf falsche Instrumente setzen. Auch ohne explizite Waffenverbote gilt in Deutschland glücklicherweise striktes Recht hinsichtlich des Tragens von Waffen. Die Einführung einer Waffenverbotszone würde über die bestehenden Waffengesetze hinausgehen und Personendurchsuchungen auf gefährliche Gegenstände ohne Anfangsverdacht erlauben", so Kızıltaş weiter.


Die Folgen seien eine Verstärkung von „Racial Profiling" und ein allgemein diskriminierendes Agieren, befürchtet Die Linke Heidelberg. „Wer für Antidiskriminierung einstehen möchte, darf keine Waffenverbotszone fordern, sondern muss Ursachen bekämpfen. Solche Repressionsmaßnahmen können bestenfalls eine Verlagerung des Problems an andere Orte zur Folge haben.", meint Bezirksbeirat Maxim Nicola. „Angebote wie Sozialarbeit und Suchtberatung vor Ort als auch die Unterstützung des Vereins gegen Müdigkeit müssen hier im Zentrum stehen, alles andere ist reine Symbolpolitik, die bei hohem Aufwand wenig Ergebnisse liefern wird.", ist sich Nicola sicher.