Justus Heine
Gemeinderat und Kreistag
Ich bin Justus Heine, 23, studiere Volkswirtschaft und Geographie in Heidelberg und wohne seit 2020 in Dossenheim. In den letzten Jahren habe ich zunehmend die Politikverdrossenheit der Menschen um mich herum erlebt. Die Spaltung innerhalb der Gesellschaft spitzt sich zu und die Schere zwischen Arm und Reich wächst unaufhaltsam. Die Menschen sind unzufrieden.
Kürzungen der Bundesregierung im Sozial- und Demokratiebereich, Einsparungen im Kreistag, wie das Streichen der finanziellen MIttel für die Fauennothilfe, aber auch in Dossenheim selbst, wo die Stelle zur Unterstützung bei Wohngeldbeantragung gestrichen wurde, sind für mich nicht hinnehmbar.
Auch in Dossenheim sind die Auswirkungen der Krisen der letzten Jahre zu spüren. Wohnungsnot, in die Höhe schnellende Mieten und steigende Energie- und Lebensmittelpreise stellen nicht nur die Schwächsten unserer Gesellschaft vor enorme Herausforderungen, sondern sind mittlerweile auch reale Probleme für die Mittelschicht.
Unser Antritt zur Gemeinderatswahl soll ein Korrektiv von Links darstellen. Eine Möglichkeit mehr Menschen politisch anzusprechen und konkret linke Politik in Dossenheim und im Kreistag umzusetzen.
Justus Heine
Aurelia Bachmeier
Gemeinderat
Als junge Jura-Studentin strebe ich danach, die Werkzeuge der Juristerei sozial einzusetzen und mehr Gerechtigkeit in unsere Gesellschaft zu bringen. Ich kandidiere, um für soziale Gleichheit und Geschlechtergerechtigkeit zu kämpfen und die Rechte marginalisierter Gruppen zu stärken. Es ist mir wichtig, dass FLINTA* gleiche Chancen und Rechte haben, sei es im Beruf, im Bildungswesen oder im öffentlichen Leben.
Im Gemeinderat möchte ich mich dafür einsetzen, Maßnahmen wie z.B. kostenlose Periodenartikel in öffentlichen Räumen und einen staatlich bezahlten Frauennotruf einzuführen. Als angehende Juristin möchte ich meine Fähigkeiten nutzen, um diese Ziele zu erreichen und eine gerechtere Welt für alle zu schaffen. Mit meiner Kandidatur möchte ich dazu beitragen, dass marginalisierte Anliegen gehört und umgesetzt werden. Lasst uns gemeinsam für eine Zukunft kämpfen, in der Gleichberechtigung Realität ist.
Unser Antritt zur Gemeinderatswahl soll ein Korrektiv von Links darstellen. Eine Möglichkeit mehr Menschen politisch anzusprechen und konkret linke Politik in Dossenheim umzusetzen.
Aurelia Bachmeier
Jonas Kruse
Als relativ neuer Anwohner des von Weltoffenheit und Engagement geprägten Dossenheims ist mir schnell bewusst geworden, dass ich mich aktiv für dessen nachhaltige Zukunft einsetzen und Verantwortung übernehmen will. Gerade in der heutigen Zeit, in der extremistische Tendenzen und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten leider zunehmen, ist es entscheidend, dass wir gemeinsam gegen Hass und Diskriminierung vorgehen. Insbesondere Umweltprojekte und Maßnahmen für ein grüneres Dossenheim möchte ich fördern und unterstützen, wie beispielsweise alternative Wohnprojekte oder Food-Sharing.
Als junger Studi in der jüngsten Liste, die es hier jemals gab, will ich zusammen mit meinen Genoss*innen frischen Wind in die Gemeinde bringen und ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel Positives leisten können. Besonders helfen will ich marginalisierten Gruppen und sozial Benachteiligten, die nicht gleich gehört werden wie andere. Jeder verdient Repräsentation und ein gutes Leben, das hat für mich oberste Priorität.
Ich trete an, um konkrete Maßnahmen zu unterstützen, die die Lebensqualität unserer Gemeinde und vor allem die Wohnsituation für andere verbessern. Es kann nicht sein, dass es keinen amtliche Mietsspiegel gibt und leerstehende Häuser immer noch nicht erfasst werden. Unsere Gemeinde soll ein Ort sein, an dem jeder Mensch die Möglichkeit hat eine Wohnung zu finden und sein volles Potential zu entfalten, unabhängig von Hintergrund, Identität und Einkommen.
Jonas Kruse
Sofia Bari
Ortsvorstand
Mein Name ist Sofia Bari, ich bin 24 Jahre alt und studiere Soziologie in Heidelberg.
Als gebürtige Dossenheimerin liegt mir die soziale Entwicklung meiner Heimatstadt am Herzen.
Ich mache mich für das soziale Miteinander und mehr Kontaktknüpfung im Ort stark.
Kulturelle Angebote sind dafür ausschlaggebend.
Besonders in dieser aktuell politisch herausfordernden Zeit möchten wir als Linke den gesellschaftlichen Entwicklungen mit Zusammenhalt begegnen, was sich bespielsweise durch Begegnungsräume ermöglichen lassen kann.
Für ein Dossenheim, in dem man nicht nur wohnt, sondern auch lebt.
Sofia Bari
Vincent Müller
Ich bin Softwareentwickler, 26 Jahre alt und wohne seit 2022 in Dossenheim.
Ich möchte mein Interesse an wirtschaftlichen und philosophischen Themen in politische Fragestellungen einbringen und im offenen, sachlichen Diskurs soziale und nachhaltige Lösungen entwickeln, um unsere Gesellschaft gerechter zu machen.
Besonders wichtig ist mir der Klimaschutz und die soziale Gerechtigkeit.
Wir müssen so leben, dass auch zukünftige Generationen eine gesunde Welt vorfinden.
Grundbedürfnisse wie zum Beispiel das Wohnen müssen für jeden garantiert und gegen wirtschaftliche Interessen verteidigt werden. Ökonomisch Privilegierte müssen mehr belastet werden, um Fairness zu bewahren.
Vincent Müller
Annika Nordmann
Mein Name ist Annika Nordmann, ich bin 36 Jahre alt und Altenpflegerin. Ich lebe mit meinen drei Töchtern und meinem Mann seit 4 Jahren im schönen Dossenheim und fühle mich sehr wohl hier.
Immer wieder bin ich beeindruckt, wie viele Vereine, tolle Feste und ehrenamtliches Engagement es im Ort gibt. Gerade für Familien ist die Lebensqualität hier sehr hoch – mit dem nötigen Kleingeld zumindest, denn die hohen Mieten und Betreuungskosten wollen erstmal verdient sein. Ich wünsche mir für unsere Kinder, dass sie nicht in einer Blase aufwachsen, weil Dossenheim schon für Familien der unteren Mittelschicht einfach zu teuer ist.
Wo sich Menschen abgehängt fühlen, ist der Zusammenhalt in der Gesellschaft in Gefahr.
Und diesen brauchen wir heute mehr denn je, wenn wir die Herausforderungen unserer Zeit, die ökologische Krise und die Bedrohnung der Demokratie, konstruktiv angehen wollen.
Annika Nordmann
Dr. Sabine Giovannini
„Armut macht krank. Krankheit macht arm.“
Gerhard Trabert
Leugnung des Klimawandels. Antisemitismus. Fremdenfeindlichkeit. Gewalt gegen Minderheiten und Andersdenkende. Rechtsradikales Gedankengut, das immer mehr Akzeptanz in der Gesellschaft findet.
Diese Entwicklung beunruhigt mich zutiefst. Seit 2006 lebe ich in Dossenheim, dieser weltoffenen, lebendigen und aufgeschlossenen Gemeinde zwischen Wald, Feldern und Neckar. Direkt angrenzend an die Universitätsstadt Heidelberg mit 38.000 Studierenden. Bislang ist in Dossenheim noch nicht viel von Hass und Hetze zu spüren. Kultur und Sport werden gefördert, es gibt seit 25 Jahren einen Jugendgemeinderat, seit Jahrzehnten dieselben fünf Parteien im Gemeinderat, und ein Bürgermeister kann es schon mal auf eine Amtszeit von 24 Jahren bringen.
Erstmals kandidiert jetzt auch die Linke für den Gemeinderat. Neue Gesichter, neue Ideen und – Überraschung! – junge Menschen voller Elan, die sich für ein buntes, nachhaltiges, demokratisches und soziales Dossenheim engagieren. Ich habe mich entschieden, als parteilose Kandidatin diese Liste zu unterstützen. Ich bin 71 Jahre alt und habe zwei Töchter und vier Enkelkinder. Meine Generation trägt ein hohes Maß an Verantwortung für den Zustand der Welt, die wir nachfolgenden Generationen hinterlassen.
Die Generationen meiner Enkel und deren Kinder werden in heute noch unvorstellbarem Ausmaß von den Folgen des Klimawandels, der Umweltzerstörung, der rücksichtslosen Ressourcenausbeutung, aber auch von den Auswirkungen der Illusion, dass dem Wachstum keine Grenzen gesetzt sind, betroffen sein. Und es wird, wie es bei allen Krisen der Fall ist, die Schwächsten und die Ärmsten in allen Gesellschaften am härtesten treffen. Die Geschichte hat gezeigt, dass das ein Einfallstor für Nationalismus, antidemokratische Entwicklungen, Unterdrückung und Machtmissbrauch darstellt.
Jung und Alt müssen gemeinsam daran arbeiten, dass die Lebensgrundlagen für Mensch und Natur erhalten werden und dass die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt werden. Und das darf keine Frage von Einkommen oder Besitz sein. Es gibt genug für alle. Daher muss auch Armut effektiv bekämpft werden. Und: Armut macht krank. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Für mich als Ärztin bedeutet das, dass Armutsbekämpfung einen ebenso hohen Stellenwert für die Gesundheitsversorgung und –vorsorge haben muss wie andere Vorsorgemaßnahmen und Therapien.
Eines der menschlichen Grundbedürfnisse ist das Wohnen. Eine bezahlbare Wohnung ist kein Luxus. Leider ist im deutschen Grundgesetz bislang kein „Recht auf Wohnen“ verankert. Doch in einigen EU-Ländern wie Belgien und Portugal ist das „Recht auf eine angemessene Wohnung“ in der Verfassung verankert.
In Dossenheim sind Mietwohnungen richtig teuer geworden und dürfen keinesfalls noch teurer werden. Hohe Mieten gehen mit einem hohen Armutsrisiko einher. Im reichen Baden-Württemberg lebten im Januar 2023 nach Angaben des Sozialministeriums rund 76.500 wohnungslose Menschen. Ich finde das beschämend. Daher sollte die Gemeinde Dossenheim alles daran setzen Mieterhöhungen stärker zu begrenzen, Leerstand zu vermeiden, Sozialwohnraum zu schaffen und zu verhindern, dass Wohnraum zum Spekulationsobjekt wird.
Darüber hinaus sollte auch hier, wie zum Beispiel in Berlin und Rheinland-Pfalz, die Kinderbetreuung kostenlos sein. Dass eine solche Regelung nicht nur auf Landesebene möglich ist, sondern auch von Kommunen entschieden werden kann, zeigt die Stadt Heilbronn. Schon seit 2008 fallen dort für die Kita-Betreuung (Kinder ab 3 Jahre bis zum Schuleintritt) keine Kosten für die Eltern an.
Ein Frauennachttaxi gibt es in Städten wie Heidelberg und Freiburg für alle Frauen. So sollte es auch in Dossenheim sein.
Zum Schutz der natürlichen Ressourcen ist es dringend notwendig, dass wir erheblich weniger Müll produzieren. Bei öffentlichen Veranstaltungen wie der Kerwe oder dem „Internationalen Fest“, das im Juli wieder stattfinden wird, sollte daher kein Einweggeschirr mehr verwendet werden. Beim „Sommerspektakel“ in der Heidelberger Weststadt gibt es schon seit etwa 20 Jahren ein Spülmobil und ein Pfandsystem, das gut funktioniert.
Meine Vision ist eine lebendige Gemeinde, in der Jung und Alt gemeinsam Verantwortung übernehmen, die kinderfreundlich und solidarisch ist, die die Lehren der Geschichte beherzigt, die Menschen aus anderen Ländern, Menschen mit Einschränkungen, Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und sexueller Identität willkommen heißt und respektiert und in der auf den Flachdächern Kräuter und Blumen blühen und Sonnenkollektoren Energie erzeugen.
Dr. Sabine Giovannini
Dr. Winfried Plesch
Mein Name ist Winfried Plesch. Ich bin 70 Jahre alt, verheiratet, Rentner und von der Ausbildung her promovierter Chemiker. Mit meiner Lebenssituation bin ich sehr zufrieden. Eigentlich könnte ich mich in die Hängematte legen und meinen Ruhestand genießen. Aber ich merke, dass unsere Demokratie von verschiedenen Seiten her bedroht wird. Daher möchte ich gerne meinen persönlichen politischen Beitrag liefern, damit die Zustände wieder besser werden.
Es gilt, Klimapolitik mit Sozialpolitik und Finanzpolitik in Einklang zu bringen. Klimaschutz muss sozialverträglich gestaltet werden! Nicht bei den Sozialausgaben - und damit bei den Bedürftigen in unserer Gesellschaft - darf gespart werden, sondern die Wohlhabenden in der Bevölkerung sollen ihren angemessenen Beitrag zum Gemeinwohl leisten, erst recht die Millionäre und die Superreichen.
Dazu bietet Die Linke aus meiner Sicht einen passenden Politik-Ansatz, den ich auf kommunaler Ebene unterstützen möchte.
Im Kreistag möchte ich an den Stellen, wo der Kreis mit seinen Entscheidungen Einfluss hat, eine solche Politik voranbringen. Ich könnte mir eine Mitarbeit im Ausschuss für Soziales oder im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft sehr gut vorstellen.
Wichtiges Anliegen ist mir obendrein, echte Bürgerbeteiligung in politischen Fragen zu stärken. Nicht nur auf kommunaler Ebene, aber gerade hier muss die Politik die Bürger:innen ernst nehmen und bei ihren Entscheidungen einbinden und mitnehmen. Diesen Weg auszubauen, ist erklärtes Ziel im Die LINKE-Parteiprogramm. Dafür möchte ich mich stark machen und bitte um Ihre Stimme(n).
Dr. Winfried Plesch